Silvesterlayout [zɪlvɛstəʁ'leɪaʊt], das

Unter Silvesterlayout versteht man ein bei mir zu Hause aufgebautes Arrangement, bestehend aus meiner Modelleisenbahnanlage und Erweiterungen mit eigenen und fremden FREMOdulen, und dem auf diesem Arrangement veranstalteten Modelleisenbahnbetrieb.

Rückblickend muss ich sagen, dass ich niemals mit so viel Interesse gerechnet hätte. Das Silvesterlayout hat sich zu einer Tradition entwickelt, die viele der Mitspieler nicht mehr missen wollen. 2017 "feierten" wir das zehnjährige Jubiläum und das Interesse ist weiterhin ungebrochen. Corona bremste uns zwei Jahre aus. 2022 wird es wieder stattfinden. Dabei haben wir 2008 ganz klein angefangen. Von meiner kleinen Eisenbahnanlage fuhren wir 2 - 3 Meter über einen Adapter und 4 FREMO-Streckenmodule zu Franks Bahnhof Emondsfeld, dort als Endbahnhof eingesetzt, weil der genügend Abstellkapazität besitzt. In früheren Jahren belegten wir während der Spielzeit alle 3 Räume meiner kleinen Dachwohnung. Wir hatten bis zu 4 echte Bahnhöfe, einen Schattenbahnhof und 3 Betriebsstellen, von denen eine ein ausgewachsener Hafen ist. Es gibt sogar einen Tunnel, der durch ein Loch in der Wand in das angrenzende Zimmer führt. Die Fahrstrecke beträgt fast 20 Meter.

Jedes Jahr wird kurz vor Weihnachten das Arrangement betriebsbereit gemacht. Der Aufbau variiert von Mal zu Mal. Ende Januar wird dann wieder abgebaut. Während das Arrangement steht, herrscht in meiner Wohnung Ausnahmezustand. Es wird nach Absprache Betrieb gemacht. Finden sich mindestens 3 Leute zusammen, die an einem Tag Zeit und Lust haben, wird gespielt oder auch einfach nur gefachsimpelt. Die Abstimmung der Termine läuft per E-Mail und Internet über eine allen Beteiligten bekannte Seite. Montags bis Freitags findet der Betrieb abends nach Feierabend statt. Am Wochenende kann ganztägig gespielt werden. Thema ist der Ausgang der sogenannten Epoche I, genauer das Jahr 1919, also kurz vor der Gründung der Deutschen Reichsbahngesellschaft (DRG). Gefahren wird nach Fahrplan und Modellzeit mit Wagenkarten und Frachtzetteln nach dem Vorbild des FREMO-Betriebs.

Die Idee entstand, weil es seinerseits bereits seit einigen Jahren einen "Arbeitskreis 1919" (AK1919) innerhalb der FREMO-Rhein-Main-Gruppe gab. Der verfügt zwar einen beachtlichen geeigneten Fahrzeugbestand, aber AK1919-Betrieb wurde bis dato nur an einem einzigen Tag auf einem FREMO-Treffen gemacht. Insofern war die Situation etwas unbefriedigend. Ein weiterer Grund war mein Bedürfnis, ein Modularrangement auch mal länger stehen lassen zu können, und nicht nach 3-4 Tagen, die ein FREMO-Treffen normalerweise dauert, wieder abbauen zu müssen. Und letztendlich hat es für mich einen gewissen Reiz, für mehrere Wochen bei mir zu Hause jederzeit Modelleisenbahnbetrieb auf ansehnlicher Fläche machen zu können. Böse Zungen behaupten, dass der letzte Grund der eigentliche ist Sh0


2008/2009. So klein fing alles an.

2011/2012. Schon mehr.

Silvesterlayout 2019/2020. Bisher unsere längste Stecke.


2018/2019. Wagenkarten im Hafen.

2019/2020. Nebenbahnbetrieb in Katzbach.
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