N-RE-Treffen in Hanau, Groß-Auheim,
9.-12.05.2013

Aus gewissen Gründen steht an dieser Stelle kein Bericht über das FREMO-Treffen in Groß-Auheim. Stattdessen gibt es ein paar Bilder und eine Einschätzung der Rolle meines neuen Bahnhofs Neuntal. Mehr nicht.

Neuntal war im Gesamtarrangement an für mich sehr interessanter Stelle eingeplant. Ich selbst hatte den Vorschlag gemacht und war sehr gespannt, ob meine Idee technisch und betrieblich funktionieren würde. Als Bahnhof mit vielen Bahnsteiggleisen war Neuntal der Übergabebahnhof zwischen dem deutschen DB-Teil und dem französischen SNCF-Teil. Um eine Spitzkehre zu bekommen, war ein Abzweigmodul von Heijo vorgeschaltet. Richtung Karlsruhe-Durlach folgte ein Flaschenhals ein-auf-zweigeisig von Christian, dessen Weiche von Neutal bedient wurde. Da Neuntal nicht genügend Gleise zum Vorhalten von deutschen und französischen Loks besitzt, war das BW Petersdorf von Klaus eingebunden. Beide Streckeneingänge waren mit Einfahrtssignalen gesichert. Richtung Karlsruhe-Durlach mit einem zweigleisigen Modul von Markus, Richtung Valises-sur-Mer mit einem Modul vom Klaus. Diese recht wilde Zusammenstellung funktionierte einwandfrei. Die Fahrzeuge fuhren stolperfrei ein und aus. Weichen und Signale taten unauffällig ihren Dienst.

Zum Glück hatte Mali mir angekündigt, dass in Neuntal "ganz schön Betrieb" sein wird. Denn so war es auch. Nach einigen Stunden Fahrplanstudium, einer Nachfrage bei Mali und der Anpassung der generierten BFO fühlte ich mich vorbereitet. Die Vorbereitung war auch dringend notwendig, denn es musste sich strikt an den Plan gehalten, die richtigen Gleise benutzt werden und die richtige Lok an der richtigen Stelle stehen. In Neuntal gibt es mit Gleis 3 nur eine Umfahrmöglichkeit. Bis auf einen Triebwagen gab es keine Wendezüge. Züge aus Karlsruhe-Durlach fuhren in Gleis 4 oder 5 ohne Umfahrmöglichkeit ein. Hier musste eine andere Lok den Zug herausziehen, um die Zuglok zu "befreien", damit der Zug zurück fahren konnte. Oder aber der Zug bekam eine andere Lok. Oder es wurden Kurswagen zugestellt oder abgezogen. Oder es wurde aus zwei Zugeinheiten ein neuer Zug für die Rückfahrt gebildet. Oder es musste ein Expressgutwagen oder Postwagen oder Express-Kühlwagen eingestellt oder ausgesetzt werden.

Mali hatte sich viel Gedanken gemacht, und bis auf eine falsche Gleiszuordnung am Ende des Fahrplans lief alles rund. Langweilig war es nie, selbst wenn die außerdem noch mögliche Güterzustellung für Neutal nicht stattfand. Wenn man vorbereitet war, war der Betrieb zu schaffen. Wenn! Was passiert, wenn nicht, hat der zweite Fahrplantag gezeigt, als nämlich meine Ablösung den Bahnhof übernahm. Der arme Fahrdienstleiter hatte nicht die Vorbereitungszeit wie ich, um die Abläufe zu durchschauen. Am Ende des Fahrplans war eine Garnitur Reisezugwagen in Neuntal gestrandet, die eigentlich zurück nach Schattenbach gehörte. Über die Lokumläufe reden wir lieber nicht. Das zeigt deutlich, dass wir uns bei der Komplexität von Fahrplänen im grenzwertigen Bereich befinden. Ich konnte mich nur für den Betrieb in Neuntal vorbereiten und fühlte mich daher nicht in der Lage, eine andere der großen Betriebsstellen zu übernehmen.

Der Betrieb in Neuntal hat mir diese Tage so viel Spaß gemacht, dass ich jetzt über eine Erweiterung des Bahnhofs - in welcher Form auch immer - nachdenke. Vielen Dank an alle Mitstreiter und besonders an Mali für den anspruchsvollen und ausgereiften Fahrplan Sh0

Ausschnitt mit Neuntal aus dem Arrangement-Plan.
Klicksen für den Gesamtplan.

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