Lotsenversetzboot Typ Warnow

(ergänzte und berichtigte Version vom 24.8.2023)

Das hier ist meine Sammlung von Informationen über die Lotsenversetzboote, die von den 60er Jahren an bis in die 90er Jahre hinein in Warnemünde im Einsatz waren. Ziel ist es, ein ferngesteuertes Schiffsmodell im Maßstab 1:50 bauen zu können. Leider gibt es dafür keinen fertigen Plan. Die Quellenlage zur die Erstellung eines solchen Planes ist nicht so einfach, aber doch nicht ganz hoffnungslos. Ich wäre dankbar für Informationen aller Art - Zeichnungen, Fotos, Angaben zu Werften, Namenslisten, Verbleib, etc.

Bauplanunterlagen

Es gibt von dem Boot zwei Veröffentlichungen im Maßstab 1:200 aus den 60er Jahren, also als die Boote gerade gebaut oder geplant wurden. Eine Zeichnung ist im Buch "Vom Wikingerboot zum Tragflächenschiff" von Herbert Thiel und eine leicht bessere in der Zeitschrift "Modellbau und Basteln" 7/1960, ebenfalls von Herbert Thiel. Für den Bau eines ferngesteuerten Modells sind sie jedoch zu ungenau.

Sehr viel weiter geholfen hat mir Jürgen Eichardt, der mir einen hochauflösenden detaillierten Scan von der polnischen Exportversion und einige Fotos davon geschickt hat. Dafür vielen Dank. Rumpf und Aufbauten der polnischen Boote stimmen mit den Warnemündern überein - bis auf einen Extra-Anbau an der Rückwand des Aufbaus. Selbst die meisten Ausrüstungsteile an Deck befinden sich in diesem Plan dort, wo sie auch in den kleinen Plänen von Herbert Thiel sind. Leider fehlt der Linienriss. Anhand des kleinen Risses und der Bilder konnte ich inzwischen einen recht genauen Riss im CAD erstellen.

Im Schifffahrtsmuseum Rostock (damals noch mit zwei Fs geschrieben) war bis Ende der 70er (?) Jahre ein sehr schönes Modell dieses Bootes ausgestellt - etwa 40 cm lang, wenn ich mich recht erinnere. Irgendjemand hat also das Boot im Modell bereits gebaut und muss dafür auch ein Plan gehabt haben. Auf meine Anfrage beim Schifffahrtsmuseum war die Leiterin, Frau Dr. Kathrin Möller, so nett, im Depot nachzusehen, ob das Modell noch existiert. Gefunden hat sie ein sehr einfaches Modell, bei dem es sich leider um einen anderen Typ handelt, bzw. eins, das vermutlich kein konkretes Vorbild hat.

Die Zeichnung aus "Modellbau und Basteln" 7/1960

Warum gerade dieses Boot?

Als gebürtiger Rostocker war ich als Kind oft in Warnemünde zu Besuch bei meinen Großeltern. Die kleinen Nussschalen der Lotsenboote haben mich fasziniert, solange ich denken kann. Man konnte sie von der Mole aus häufig beobachten. Bei fast jeden Wetter begleiteten sie ein- und auslaufenden Schiffe, um Lotsen an Bord zu bringen oder abzuholen. Bei schweren Seegang war es beeindruckend, wie sie sich schwankend und hüpfend durch die Brecher kämpften. Über der Zeichnung im Buch "Vom Wikingerboot zum Tragflächenschiff" habe ich oft und lange gebrütet und muss sogar begonnen haben, den Linienriss zu vergrößern. Leichte Narben im Papier führe ich auf einen Stechzirkel zurück. Im Schifffahrtsmuseum habe ich mir fast die Nase an der Glasscheibe platt gedrückt, die mich von meinem Lieblingsmodell trennte. Schon damals wäre es ein sehr geeignetes Projekt für einen Anfänger im Schiffsmodellbau gewesen - da einfach und überschaubar. Irgendwie konnte ich mich bisher jedoch dazu durchringen, wirklich damit zu starten.

Quellenangaben

Die meisten der u.g. Bilder habe ich mit Suchmaschinen gefunden. Hier abgebildet ist eine auf 400 Pixel reduzierte Version des jeweiligen Bildes. Ein Verweis auf das Original, soweit ich es noch herausfinden kann, ist angegeben. Besonders hilfreich waren die Seiten von Uwe Giesler.

Die Bilder und der Plan von Jürgen Eichardt sind ebenfalls in der Auflösung reduziert. Für eine Weitergabe der Originale ist sein Einverständnis erforderlich.

Das Bild vom Modell des Lotsenbootes aus dem Schifffahrtsmuseum Rostock hat mir Frau Dr. Kathrin Möller per E-Mail zugeschickt.

Ob es einen rechtlichen Nachfolger der Zeitschrift "Modellbau und Basteln" gibt und wer das ist, habe ich nicht herausfinden können. Ich hoffe daher, dass die Abbildung der Scans zu keinen Beanstandungen führt.

Die Boote im Laufe der Zeiten

Gebaut wurden die Boote in verschiedenen Werften. Vermutlich gab es eine zentrale Vorgabe. Jede Werft hat hat leichte Änderungen vorgenommen. Manche wurden für den Export gebaut. Jedes Boot sieht etwas anders aus. Im Laufe der Zeit sind die Boote zum Teil stark verändert worden, was eine Zuordnung von Bild zu Boot oftmals zu einem Ratespiel werden lässt. Es gab auch noch ganz ähnliche Boote mit etwas anderen Dimensionen.

Dies alles zu ordnen, war mein erstes Ziel. Mir ist keine textliche Darstellung der Lebensgeschichte der Boote bekannt. Inzwischen traue ich mich jedoch, einen groben generellen Abriss darüber zu geben.

Alles begann mit dem Neubau des Prototypen, der den Namen "Warnow" bekam. Von diesem Namen leitet sich der Name der Typenreihe ab. Der Prototyp unterschied sich im Detail deutlich von den späteren Booten und wurde im Laufe der Zeit den dann folgenden Booten angeglichen. Die Fenster im Führerhaus waren bei diesem Boot anfänglich eckig und nicht abgerundet, so wie später bei allen Booten. Der dreibeinige Mast hatte zu Anfang keine Verstrebungen. Diese wurden nach und nach ergänzt, während die anderen Boote bereits zu Anfang stark verstrebte Masten hatten. Offenbar waren die Masten bei schweren Wetter starken Beschleunigungen ausgesetzt. In den 80er Jahren sind sie dann niedrigere Masten aus Blechprofilen in Gebrauch gekommen. An Rettungseinrichtungen besaß Warnow zu Anfang lediglich zwei Rettungsringe am Führerhaus. Alle Boote hatten später aufblasbare Rettungsinseln, zunächst auf dem Vordeck (Wels, Lachs, Warnow), später dann einheitlich am Heck. Was mit der ursprüngliche umlaufende Sitzbank am Heck wurde, war mir lange Zeit unklar. Heute weiß ich, dass jeweils eine Sitzbankfläche auf jeder Seite nur in der warmen Jahreszeit montiert war. Auch unter der Haube muss sich einiges getan haben, was sich in einer Änderung der Lüfterformen und -anordnungen (Wels, Warnow) entnehmen lässt. Die Ausrüstung auf dem Dach wurde ständig modernisiert. Dazu musste bei Warnow sogar der Mast nach hinten gerückt werden, um Platz für ein Radar zu schaffen.

Eine besonders interessante Geschichte dreht sich um die Ankereinrichtung. Ich konnte mir lange nicht erklären, warum auf Zeichnungen ein Stockanker auf backbord neben der Ankerwinde eingezeichnet war, spätere Bilder jedoch eindeutig einen Hall-Anker backbords in einer tiefen Ankertasche zeigen. Waren die Zeichnungen falsch? Oder hatten die Boote einen Hauptanker an der Seite und einen Reserveanker an Deck? Erst als ich die Bilder in die richtige zeitliche Abfolge brachte, wurde klar: Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre wurde auf den Anker an der Seite umgerüstet. Der Anker an Deck entfiel dann. Mehrere der alten Bilder belegen, dass Warnow und Wels anfänglich keinen Anker an der Seite hatten, also blieb nur der an Deck. Dies erklärt jedoch nicht die Form der Bugreling und der Klüsen (ähnlich einer Lippklüse) in der Bugverkleidung! Dort herüber würde die Ankerkette wohl kaum geführt werden. Durch die Klüsen liefen ggf. Festmacher, die an dem Kreuzpoller belegt waren und die dazu von oben eingelegt wurden. Entweder wurde die Ankerkette schräg nach Backbord durch einen kurzen Kanal in "Blickrichtung" der Winde unter der Bugverkleidung durchgeführt, der außen unterhalb der Scheuerleiste hervortrat, oder es muss eine Klüsen (ein Loch) in der Verkleidung auf Deckshöhe gegeben haben. Einziger Hinweis für letzteres bildet ein vages Rechteck auf der Werftzeichnung an dieser Stelle. Dazu müsste die Ankerkette vor dem Aussetzen des Ankern durch diesen Kanal bzw. die Klüse gezogen werden, außen wieder zurück geholt und dann an den Anker angeschäkelt werden. Erst dann konnte der Anker irgendwie über Bord gehievt worden sein. Aufgrund der Größe des Stockankers muss dieser etwa 75 kg gewogen haben (Armbreite 70 cm, entspricht nach TGL der Nenngröße 75). Ich vermute jedoch, dass diese umständliche Aktion nur sehr selten, wenn nicht gar nie, ausgeführt wurde. Ähnlich umständlich musste es auch gewesen sein, den Anker wieder einzuholen. Auch wenn man davon ausgeht, dass sich immer mindestens 2 Leute auf dem Boot aufgehalten haben, ist so ein Teil nicht einfach zu handhaben. Der Grund dafür, dass überhaupt ein Anker an Bord war, wird in den Vorschriften für Seeschiffe in der Ostsee liegen. Die bulgarischen Boote hatten keinen Anker und auch keine Winde auf dem Vordeck.

Als Grund für die spätere Umrüstung habe ich nur eine Erklärung gefunden: Die Technik des Versetzens der Lotsen (der Menschen) hat sich geändert! Während auf See die Lotsen zwischen Boot auf Schiff wechselten, indem das Boot längseits des Schiffes fuhr, konnte man im Hafen mit den Bug an das Schiff setzen und der Lotse kletterte über eine kleine Treppe an oder von Bord. Das ging einfacher und schneller. Die Treppe sieht man auf neueren Bildern (Wels, Butt), nicht aber auf alten. Außerdem erklärt dies den zusätzliche dicken Gummifender am Bug aus dieser Zeit. Auf dem Weg zwischen Führerhaus und Bug hätte der Lotse dabei jedoch über den Anker klettern müssen, denn steuerbords der Winde befand sich eine halbhohe Luke ins Vorpiek. Der auf dem Deck festgelaschte Anker war im Weg! Also wurde radikal umgestellt auf den Anker in der Seitentasche. Vermutlich betraf die Umrüstung alle Boote.

Noch einige Bemerkungen zum Bewegen auf dem Boot: Nicht nur in der gewerblichen Seefahrt, auch im Hobbybereich, ist es üblich und notwendig, auf See Schwimmwesten zu tragen und sich irgendwo einzuhaken, wann immer es geht. Jetzt hat ein Lotsenboot aber keine Reling. Das Übersetzen zwischen Schiff und Boot ist eine riskante Aktion für den Lotsen, nicht nur bei schweren Wetter, wenn das Boot durch die Wellen tanzt und schwankt wie verrückt! Da ist man über jeden Griff dankbar, den man finden kann. Daher läuft um das Führerhaus auch eine Relingstange zum Festhalten. Was aber ist auf dem Vordeck? Dieser seltsame Korb (bei den bulgarischen Booten ein Rad) auf der Säule ist ein "Geländer" - wie der Laie sagen würde. Warnow, Wels und Lachs hatten dieses Gestell eine Zeitlang kombiniert mit der Halterung der Rettungsinsel. Wels hatte es später in rechteckiger Form mit einer Kiste darin. Der eigentliche Zweck war jedoch, eine Möglichkeit zum Festhalten zu haben. Daher verblieben die Gestelle auch dort, nachdem die Rettungsinsel an das Heck verlagert wurde, bzw. wurden umgestaltet.

Kurzgeschichten

Für die Boote Warnow, Wels und Lachs habe ich inzwischen genügend Bildmaterial, dass ein kurzer Abriss über die Veränderungen im Lauf der der Zeit möglich ist. Eine tabellarische Zusammenfassung für alle Boote folgt als danach.

Warnow

Im Gegensatz zu den anderen Booten ist der Prototyp nicht nach einer Fischart benannt, sondern nach dem Fluß, an dem das Boot 1959 auf der Neptunwerft in Rostock gebaut wurde.

1960 als einziges Boot anfangs mit weißem Rumpf und mit einer anderen Fensterreihe: Die Fenster waren zunächst eckig, etwas kleiner als später, und die Frontpartie des Führerhauses hatte vorne oben zwei kleinere rechteckige Fenster für die Sicht nach oben. Außerdem befanden sich an den Rumpfseiten neu konzipierte vertikale Fenderelemente, die sich jedoch offenbar nicht bewährten. Nur eine Kent-Scheibe im mittleren Frontfenster. Kennzeichen von Warnow sind eine umlaufende Bank am Heck, ein Lüfter hinten steuerbords auf dem Führerhaus, der einen Küchenmixer erinnert, der massive Fuß des Dachscheinwerfers, ähnlich dem eines Elefanten, und die Position des einzelnen Rettungsringes unter dem zweiten Seitenfenster. Warnow hat nie einen zweiten Rettungsring nachgerüstet bekommen, im Gegensatz zu allen anderen Booten später. Zu Beginn gab es auch keinerlei andere Rettungseinrichtungen an Bord. Der hohe Mast auf dem Dach war ein einfaches Dreibein ohne Verstrebungen. Die Schilder "Lotse" standen auf dem Führerhaus zwischen (!) den Maststreben, nicht etwa außen am Rand. Auffällig ist auch, dass die gebogenen Lüfterrohre auf der Steuerbordseite noch fehlen. Aus zwei meiner Bilder geht eindeutig hervor, dass Warnow in den ersten Jahren keinen Patentanker in einer Tasche auf der Backbordseite gefahren hat. Einziger Anker war der Stockanker neben der Ankerwinde auf dem Vordeck. Wie genau die Ankerkette beim Ankern geführt werden sollte, ist jedoch nicht ganz klar.

1963 wird Warnow stark umgebaut gesichtet, mit jetzt abgerundeten Seitenfenstern, zwei Kent-Scheiben, großen Dachfenstern am Führerhaus und ersten Verstrebungen am Mast. Der Rumpf ist jetzt dunkel (grün?) und die Fenderelemente sind entfernt. Und es ist den Verantwortlichen wohl aufgegangen, dass die beiden Rettungsringe im Notfall zu wenig Sicherheit darstellen. Wohl deshalb wurde auf dem Vorbau ein bereits aufgeblasenes Schlauchboot in einer provisorischen Halterung mitgeführt.

1968 gibt es dann eine automatische Rettungsinsel in einer Halterung auf dem Vordeck, die gleichzeitig als zusätzliche Reling dient. Der Mast hat noch mehr Längs- und Querverstrebungen bekommen und ist nach ganz hinten versetzt, wohl um Platz für ein Radar zu schaffen, was aber noch fehlt. Das Schild "Lotse" befindet sich jetzt in der Mitte des Vorbaus, was zur Verwechslungsgefahr mit Lachs führt. Die Sitzbank am Heck ist zu sehen.

1970 ist das Radar dokumentiert. 1971 ist die vordere Halterung für die Rettungsinsel leer - d.h. sie wird sich jetzt am Heck befinden (Auch Wels erfuhr diesen Umbau im selben Zeitraum.). Auf diesen Bildern erkennt man auch deutlich, dass das Oberlicht auf dem Vorbau nur zwei Lüftungsklappen hat. Die vorderen 8 vergitterten Bullaugen sind direkt in den Vorbau eingelassen (Wels und die polnische und bulgarische Exportversion hatten hier alle 12 Bullaugen in 6 Klappen).

1985 sieht man dass die Rettungsinsel tatsächlich jetzt am Heck ist. Die Sitzflächen sind nicht montiert, vermutlich wegen der Winterzeit. Man sieht die äußeren Stützen. Ansonsten ist Warnow stark modernisiert. Erstmalig wird die Ankertasche dokumentiert. Der Gittermast ist einem kleinerem Blechmast gewichen. Der Küchenmixer ist verschwunden. Ein größerer Scheinwerfer hat keinen Elefantenfuß mehr. Anderes Radar. Am Bug ein Zusatzfender. Auffällig auch ein zusätzlicher Metallrahmen im mittlerem Frontfenster, damit man dort schlechter herausschauen kann. Gab es Ersatzteilschwierigkeiten? Das Schild auf dem Vorbau lautet jetzt "Pilot".

2012 wird Warnow in den Niederlanden zu einem Motorsegler umgebaut, nachdem es dort einige Zeit als Arbeitsschiff eingesetzt war. 2013 wird das Boot in der Nordsee aus Seenot gerettet und gilt kurze Zeit später als vermisst (3 Tote). Schade. Das hätte nicht sein müssen.

Wels

Im Gegensatz zu Warnow wurde Wels nicht in Rostock gebaut, sondern in Genthin.

1968 taucht Wels das erste Mal in den Bildern auf. Sicheres Erkennungszeichen ist die Position des Rettungsrings direkt unter dem vorletzten Fenster. Das Bild zeigt noch eine andere Lüfterausführung, nämlich genau die, die auch auf der Werftzeichnung abgebildet ist. Wells hat bereits eine Rettungsinsel auf dem Vordeck, Radar auf dem Führerhaus und statt einer Sitzbank am Heck dort nur zwei kurze Relingteile. (Oder wurde im Winter vielleicht nur die Sitzbankfläche entfernt?)

1970 besitzt Wels jetzt die voluminösen Lüfter, an denen das Boot jetzt gut erkennbar wird. Statt der Rettungsinsel ist ein rundes "Zusatzgeländer" auf dem Vordeck. Die Rettungsinsel wird sich also jetzt am Heck befinden (Auch bei Warnow wanderte zwischen 1968 und 1971 nachweislich die Rettungsinsel vom Vordeck an das Heck). Der Gittermast hat einen Ausleger für das Führen der Landesflagge bekommen und das Auspuffrohr ist aus dem Führerhaus nach außen an die Rückwand verlegt (wie auch bei Lachs.).

Von 1971 gibt es ein schönes Bild von Wels, mit Blick auf die Rückwand vom Führerhaus. Auch das Kabelbündel an Backbord in den Gittermast ist gut erkennbar. Es zeigt außerdem, dass am Bug neben der Ankerwinde tatsächlich ein Stockanker festgelascht ist. Sitzfläche an Backbord ist eingehängt.

Ein farbiges Bild aus den 70er Jahren zeigt, dass Wels zu der Zeit keine Ankertasche an Backbord hatte. Es gibt dann jedoch einen zweiten Rettungsring an der Seite vom Führerhaus. Rettungsinsel am Heck. In den 80er Jahren führte Wels auf dem Vordeck eine eckige Halterung, in der zeitweise eine Art Kiste gesetzt ist und die gleichzeitig als Zusatzreling diente.

1992, kurz vor der Außerdienststellung, ist Wels orange lackiert und führt einen Anker in Ankertasche. Der Gittermast ist durch einen kleineren aus Profilen ersetzt. Am Bug gibt es einen Zusatzfender und eine Treppe. Am Heck ist eine Bank, diesmal mittig angeordnet. Die eckige Halterung existiert noch, jetzt aber ohne Kiste darin. Und das Führerhaus hat auf Backbord nach hinten einen Anbau ergänzt, wie es auch die polnischen und bulgarischen Export-Versionen haben. Der zweite Rettungsring an Backbord war bei dem Umbau einer Leiter im Wege und ist nach vorne versetzt worden.

2014 wird Wels in den Niederlanden abgewrackt.

Zusammenfassung der Charakteristiken und Identifikation

  • Zunächst nur einen Rettungsring auf der Seite, ab Mitte der 70er Jahre dann zwei, außer Warnow.
  • Bei den deutschen Booten anfänglich keinen Anker in einer Ankertasche an backbord, sondern nur den backbords neben der Winde auf dem Deck festgelaschten Stockanker, wie es auch die Zeichnungen zeigen. Irgendwann Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre ist die Ankereinrichtung bei allen Booten umgerüstet worden, wobei der Decksanker dann entfiel. Bei Butt 1985 und Forelle 2012 war der Teil des Decks leer. Die bulgarischen Boote hatten nie eine Ankertasche und auch keine Winde an Deck.
  • Alle Boote hatten 2 Kent-Scheiben, eine im mittleren und eine im backbordseitigen Frontfenster. Im Auslieferungszustand hatte Warnow nur eine Scheibe in der Mitte. Wels hatte zeitweise (1987 -1990 ?) auch nur die mittlere Scheibe.
  • Wels ist im späteren Bauzustand gut anhand der andersartigen voluminösen Lüfterreihe an der Steuerboardseite des Aufbaus zu erkennen, und an der später eckigen Lüfterhutze. Das Schild "Lotse" war oben neben dem Mast. Auspuffrohr hinten außen am Führerhaus.
  • Lachs hat das Schild "Lotse" auf dem Oberlicht. Runde Lüfterhutze. Auspuffrohr hinten außen am Führerhaus wie Wels.
  • Forelle hatte ebenfalls eine eckige Lüfterhutze und vermutlich auch ein flache Oberlicht mit nur zwei Klappen.
  • Bei Warnow und Lachs war die seitliche Lüfterreihe zum Heck hin gebogen. Wels hatte ursprünglich die die hinteren beiden zum Bug hin gebogen. Diese wurden zwischen 1968 und 1971 in die für Wels charakteristischen voluminösen umgebaut (und wohl auch die runde Hutze gegen die eckige getauscht).
  • Warnow hatte das Schild "Lotse" zu Anfang neben dem Mast, dann auf dem Oberlicht.
  • Die seitlichen hinteren 3 Bullaugen am Aufbau sind mit 4 Stäben vergittert, das vordere nicht. Die Bullaugen im Oberlicht sind etwas kleiner und mit 3 Stäben vergittert.
Name Charakteristik Baujahr/Werft Einsatz
Warnow Schild "Lotse" anfänglich auf Führerhaus.
Kent-Scheibe anfangs nur im mittleren Frontfenster.
'Moderne Seitenfender', die jedoch auf späteren Bildern fehlen.
Häufig umgebaut, in den ersten Jahren definitiv keine Ankertasche an backbord, sondern nur einen Stockanker neben der Ankerwinde auf dem Vordeck festgelascht.
Ausgeliefert mit weißem Rumpf (als einziger der Boote), später dunkel (grün?) wie auch die anderen. Zunächst ohne jegliche Rettungsmittel, außer den beiden Rettungsringen am Aufbau. Später Schlauchboot auf dem Vordeck, dann Rettungsinsel hinten zwischen den Bank-Teilen, wobei die vordere Halterung verblieb.
2012 in Voorhaven Schiedam umgebaut als Motorsegler.
2013 aus Seenot in der Nordsee gerettet.
Im gleichen Jahr dort verschollen.
Hatte wohl von Anfang an eine Ankertasche.
1959, Neptunwerft Rostock Warnemünde
Später in den Niederlanden.
Wels Schild "Lotse" auf Führerhaus, später dort "Pilot".
Rettungsinsel am Heck.
Zwischen 1968 und 1971 wurden die steuerbordseitigen Lüfter umgebaut und die runde Lüfterhutze auf dem Vorbau in eine eckige geändert.
1970 noch mit zwei Kent-Scheiben, 1990 mit nur noch einer.
Schiffswerft Genthin Warnemünde
Lachs Schild "Lotse" auf Vorbau.
Rettungsinsel am Heck.
Schiffswerft Genthin Warnemünde
Später in den Niederlanden.
Forelle Hat nachträglich eine Aufbauverlängerung wie bei den Exportversionen bekommen?
2012 eindeutig ohne Reserveanker auf dem Vordeck.
2015 in Leer verschrottet.
1963, Genthin zuletzt in Petkum?
Krabbe Schiffswerft Genthin Später in den Niederlanden.
Knurrhahn Schiffswerft Genthin Später in den Niederlanden.
Scholle später als Schleppboot umgebaut, wie Hiddensee? Schiffswerft Genthin Kröslin?
Butt Schiffswerft Genthin Warnemünde
Hecht Schiffswerft Genthin Später in den Niederlanden.
Hiddensee Von der BBB-Reederei als Schleppboot umgebaut. Neptunwerft Rostock Später in den Niederlanden.
Nereida Keine Ankereinrichtung.
Rettungsinsel auf Vordeck.
Anbau hinten am Führerhaus.
Keine Bugreling.
Schiffswerft Genthin Varna
Fobos Keine Ankereinrichtung.
Rettungsinsel auf Vordeck.
Anbau hinten am Führerhaus.
Keine Bugreling.
Schiffswerft Genthin Varna
Pilot 66 Schiffswerft Genthin Szcecin

Historische Bilder vom Typ Warnow

Lotsenboot Warnow 1959
Muss in Rostock sein, denn der Schwimmkran ist der Lange Heinrich. Man beachte die damals noch als innovativ gehaltenen Fender und die eckigen Fenster.

Bundesarchiv_Bild_183-66452-0001,_Lotsenboot_fuer_den_Rostocker_Ueberseehafen

Quelle: Bundesarchiv
Lotsenboot Warnow, 1961. Als einziges Boot anfänglich mit weißem Rumpf, mit noch einer Kentscheibe und ohne Rettungsflöße - lediglich 2 (!) Rettungsringe an Bord

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Warnow 1963.
Man beachte, Schlauchboot auf dem Vorbau und dass keine Ankertasche zu erkennen ist. Dafür scheint auf dem Vordeck neben der Ankerwinde ein Anker zu liegen.
csm_MS_Markab__05.03.63_W_mde__Lotse_kommt_2e4eea5206

Quelle: http://www.ms-altmark-dsr.de/schiffe-der-dsr-ii/ms-markabi.html
Lotsenversetzboot Warnow in Rostocker Überseehafen
Abfotografiert aus dem Lexikon 'Seefahrt' von transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, 1976, dritte Auflage, (im Bestand meines Vaters). Man beachte zwei Kent-Scheiben, aber noch die Bezeichnung "Lotse" auf dem Führerhaus. Die Halterungen für das Schlauchboot lassen sich erahnen. Das Bild muss also vor 1968 aufgenommen worden sein. Ankertasche nicht vorhanden.

Quelle: Lexikon 'Seefahrt' von transpress VEB Verlag für Verkehrswesen
Lotse Warnow 1968 vor Hafenschlepper. Jetzt mit Rettungsinsel auf dem Vordeck.
Bundesarchiv_Bild_183-G1021-0007-001,_Rostock,_Ueberseehafen,_Lotsenboote__parken__Frachter

Quelle: Bundesarchiv
Warnow 1971
Bundesarchiv_Bild_183-K1215-0012,_Rostock,_Ueberseehafen,_Lotsenboot

Quelle: Bundesarchiv
Warnow 1973
Bundesarchiv_Bild_183-M1120-0331,_Warnemuende,_Hafeneinfahrt

Quelle: Bundesarchiv
Lotsenversetzboot Warnow 1985 im Rostocker Überseehafen, schon mit Aufschrift Pilot, jetzt auch mit 2 Kent-Scheiben, Metallrahmen im mittleren Fenster, Ankertasche sichtbar.
Bundesarchiv_Bild_183-1985-0110-026,_Rostock,_Hafen,_Lotsenversetzboot

Quelle: Bundesarchiv
Zwei Lotsenboote, vorne Wels hinten Lachs, vor der Lotsenstation Warnemünde. Wels bereits mit umgerüsteten Lüftern.

Quelle: ?
Wels 1968, noch mit den ursprünglichen gebogenen Lüftern und der runden Hutze.
Bundesarchiv_Bild_183-G0110-0033-001,_Rostock,_Ueberseehafen,_Lotsenboot

Quelle: Bundesarchiv
Wels 1970, mit umgebauten Lüftern und eckiger Hutze.
Bundesarchiv_Bild_183-J1126-0004-001,_Rostock,_Ueberseehafen,_Lotsenstation,_Lotsenboot

Quelle: Bundesarchiv
Wels 1971. Mit eckiger Hutze und vermutlich umgebauten Lüftern (leider nicht sichtbar).
Bundesarchiv_Bild_183-K0708-0001-017,_Warnemuende,_Teepott,_Leuchtturm

Quelle: Bundesarchiv
Wels vor der Lotsenstation in Warnemünde.

Quelle: ?
Wels 1987 ohne backbordseitige Kent-Scheibe im Überseehafen Rostock

Quelle: Bundesarchiv
Wels 1990 in Hafenrevier Rostock, jetzt nur noch mit einer Kent-Scheibe.

Quelle:?
Lachs 1977?
dsrsf-lsw-1977-hb-33img010

Quelle: ?
Lotsenboot Butt 1985 in Warnemünde mit geändertem Mast. Man beachte den Holzbelag hinter dem Aufbau.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenversetzboot Scholle 1985 in Kröslin, als Schleppboot umgebaut?

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenversetzboot Hiddensee, Originalzustand

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm

Neuzeitliche Bilder vom Typ Warnow

Lotse Wels 1994.
Man beachte den Anbau hinten am Aufbau, wie es auch die polnische Exportversion (Pilot 66) hat und den geänderten Mast.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotse Wels 2014 in den Niederlanden

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Forelle 2009

Quelle: ?
Lotsenboot Forelle

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Forelle 2008 in Emden.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Forelle 2012 in Petkum.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Forelle 2012 in Petkum.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Forelle bei Verschrottung 2015 in Leer.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboote Nereida und Fobos 2009 in Varna.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Fobos 2009 in Varna.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Nereida 2006 in Varna.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Nereida 2008 in Varna.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Nereida 2010 in Varna.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Nereida 2023 in Varna.

Quelle: privat
Lotsenboot Hecht 2011 in Holland
Man beachte die tiefe Ankertasche.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
ex Hiddensee umgebaut als Schleppboot der BBB-Reederei
Das ursprüngliche Boot ist kaum mehr zu erkennen. Offenbat ist das originale Führerhaus nach vorne geschoben und dabei modifiziert worden. Viele originale Elemente am Aubau sind noch erkennbar.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Hiddensee in Antwerpen.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Hiddensee in Antwerpen.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Verkaufsanzeige für das Lotsenboot Knurrhahn in Holland.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Knurrhahn, gebaut in Genthin.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Krabbe 2008 in den Niederlanden.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Lachs 2012 in den Niederlanden.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Lachs

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Lachs 2013

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Lachs 2014

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Lachs 2010 in Amsterdam

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot ex Warnow 2012 nach Umbau.
Man beachte die Ankertasche. Das Führerhaus ist offenbar nach ganz vorne über den Kajütraum gesetzt. Wurde der ursprüngliche Vorbau gedreht?

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot ex Warnow 2013 als Motorsegler.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot ex Warnow 2013 in Seenot in der Nordsee.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Suchmeldung für Lotsenboot ex Warnow 2013

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot ex Warnow in den Niederlanden.
Bereits stark umgebaut, bereits mit Ankertasche aber noch originalem Aufbau.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm
Lotsenboot Pilot 66 in Szcecin.

Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/dienstschiffe-lotsen.htm

Werftunterlagen

https://www.museum-digital.de/data/brandenburg/images/import_4/201207/10232036806.jpg

Konstruktionszeichnungen Lotsenversetzboot 200 PS
Objektinformation Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Image for object DSRK 0097 from Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Das Schiff ist ein Einschraubenschiff aus Stahl, hatte ein Kreuzerheck und einen ausfallenden Plattensteven und wurde als Lotsenverstzboot im Bereich der Ostseeküste (Kleine Küstenfahrt) eingesetzt. Es hat die Klasse A I K (Eis) Lotsenverstzboot. Länge: 15,72 m; Breite 5,24 m; Tiefgang mit Kiel: 1,54..Stempel: "Kenntnis genommen.", "Anerkannt", "Ersatz für.", "Werkstoffe nach.", "Zugrundegelegt.", "Ungültig". Handschriftl. Ergänzungen in roter Tinte.

Object Name
Konstruktionszeichnungen Lotsenversetzboot 200 PS
Source
Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Copyright Notice
CC BY-NC-SA

Hergestellt...
VEB Schiffsreparaturwerften Berlin
1958-1973
Berlin
https://www.museum-digital.de/data/brandenburg/images/201207/25133534005.jpg

Konstruktionszeichnungen Lotsenversetzboot
Objektinformation Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Image for object DSRK 0141 from Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Das Einschraubenschiff wurde als Lotsenversetzboot im Bereich der Ostseeküste (kleine Küstenfahrt) eingesetzt..Stempel: "Werkstoffe nach.", "Anerkannt.", "Ersatz für.", Gesehen! Seefahrtsamt", Handschriftliches und Unterstreichungen in grün u. rot.

Object Name
Konstruktionszeichnungen Lotsenversetzboot
Source
Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg
Copyright Notice
CC BY-NC-SA

Hergestellt...
VEB Schiffsreparaturwerften Berlin
1963-1968
Plaue (Havel)

Unterlagen von Jürgen Eichardt