Umzug der Anlage ins Bastelzimmer

Anfang 2011 entschloss ich mich, die Eisenbahnanlage vom Wohnzimmer in das Bastelzimmer zu verlegen. Ich war es leid, die Anlage von der Wand nehmen zu müssen, wenn ich daran arbeiten wollte. Auch war sie im Wohnzimmer nicht mit FREMOdulen erweiterbar. Wollte ich sie mit eigenen oder fremden Modulen ergänzen, musste ich sie auf mehr oder weniger improvisierten Halterungen im Bastelzimmer setzen. Jetzt hat sie dort in einer Ecke unter der Dachschräge ihren festen und ständigen Platz bekommen.

Daher waren einige Umbauten nötig. Verbessert wurde zunächst die unbefriedigend gelöste Ausfädelung für das Gleis, das hinten aus der Anlage herausläuft. Bei zwei Silvesterlayouts (2009 und 2010) führte es auf einen zusätzlichen Fiddle-Yard, der hinter der Anlage angeschraubt wurde. Ein Zug, der den Bahnhof Katzbach nach rechts verlässt, fuhr in einem Linksbogen durch den engsten möglichen Radius (Fleischmann R1, 193 mm), um anschließend im Tunnel direkt auf den Gegenbogen der nach rechts auf Abzweig gestellten Weiche zum Schattenbahnhof zu treffen. Nicht alle Fahrzeuge machen so etwas mit! Besser ist eine Weiche im Bogengleis, die eine tangentiale Ausfahrt ermöglicht. Das Bild unten verdeutlicht die Situation. Leider bietet Fleischmann keine Weichen mit Abzweigradius R1 an. Ich musste auf Trix zurückgreifen, was ein wenig Bastelei erforderlich macht, damit die Schienen auch zusammen passen.

Auch auf der rechten Seite der Anlage wurde ein neuer Adapter für das FREMO-Modulsystem notwendig, da der erste Adapter jetzt nicht mehr verwendbar ist. Die Bergstrecke läuft jetzt auf ein kurzes Adaptermodul, an das sich rechts FREMOdule anfügen lassen.
Oben noch im Rohbau ...

... und hier fertig gestaltet.

Ein Tunnel ins Nachbarzimmer

Das hinten aus der Anlage kommende Gleis führt jedoch im Moment gar nicht in einen Schattenbahnhof, sondern läuft hinter der Anlage entlang, durch die Wand links in das nächste Zimmer. Es endet dort in einer Halterung, an die sich FREMOdule für die Fortführung der Strecke ansetzen lassen. Man beachte: Die Anlage lässt sich jetzt in beide (!) Richtungen mit Modulen erweitern - nach rechts über die Bergstrecke und nach links ins Nachbarzimmer durch einen Tunnel. Die Richtung durch den Tunnel ersetzt praktisch jenen zusätzlichen Fiddle-Yard der Silvesterlayouts bis 2010. Bei der voraussichtlichen Premiere dieser Konstruktion, zum Jahreswechsel 2011/2012, wird mein noch ungestalteter Bahnhof Neuntal als genau so ein Fiddle-Yard agieren Sh0

Wandhalterung, Trassenbrett und Tunnelausgang. Wir schauen auf die Seite der Halterung, die später an der Wand liegt. Die Einschlagmuttern sind für die Flügelschrauben des FREMOduls, das hier probeweise bereits angeschraubt ist.

Das Trassenbrett ist mit zwei Schrauben in der Wandhalterung befestigt. Der Wagen steht dort, wo später die Wand sein wird.

Die Einzelteile.

Tunnelblick. Noch ist kein Tunnel in Sicht.

In den Wanddurchbruch wird ein Holzrahmen eingeschoben und dann eingegipst.

Anschließend wird die Wandhalterung davor geschraubt.

Tunnelblick. Diesmal ist der Tunnel da.

Probefahrt durch den Tunnel. Noch im Rohbau ist das erste Modul für diese Seite der Strecke. Es sollte ursprünglich ein Tunnel oder eine Unterführung einer Straße werden, um das Loch in der Wand zu kaschieren. Die Zukunft dieses Moduls entwickelte sich dann doch etwas anders.

Die Zeichnung unten vom Silversterlayout 2012 verdeutlicht die Lage von Tunnel, Anlage und Modulen - allerdings bereits mit der kurzen Tunnelblende.

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